Institut für Deutsche Philologie
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Anna Baccanti

Anna Baccanti

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Nachwuchsforschergruppe „Kreativität und Genie“

Kontakt

Ludwig-Maximilians-Universität München
Edmund-Rumpler-Straße 13b
D-80939 München

Postadresse:
Ludwig-Maximilians-Universität München
Nachwuchsforschergruppe "Kreativität und Genie"
Edmund-Rumpler-Str. 9
D-80939 München

Raum: 176 (Edmund-Rumpler-Straße 13b)
Telefon: +49 (0)89 2180-72035

Website: Nachwuchsforschergruppe "Kreativität & Genie"

Sprechstunde:
nach Vereinbarung

Weitere Informationen

Zur Person

  • 2010-2017: Studium der Philosophie und der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin und an der Scuola Normale Superiore in Pisa
  • 2013-2017: Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes
  • Seit Oktober 2017: Promotion als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Nachwuchsforschergruppe „Kreativität und Genie“

Forschung

Promotionsvorhaben:

Die Rückkehr des Genies - Darstellungen schöpferischer Subjektivität im biographischen Film

Im Rahmen meines Dissertationsprojektes untersuche ich die Persistenz eines emphatischen Geniebegriffs im zeitgenössischen kommerziellen Film. Meine Forschung konzentriert sich dabei auf eine Gruppe von populären Filmen, die als "Genie-Biopic" bezeichnet werden können. Im Zentrum des Genie-Biopics steht die Inszenierung eines außerordentlichen schöpferischen Subjekts, eines (typischerweise männlichen und weißen) "genialen" Künstlers, Wissenschaftlers oder Unternehmensgründers. In der filmischen Darstellung solcher "Genies", die durchgehend geprägt ist vom Anspruch auf Authentizität, wird häufig auf Topoi aus der Genieästhetik des 18. und 19. Jahrhunderts zurückgegriffen, die vor dem Hintergrund heutiger Kreativitätsdiskurse anachronistisch scheinen. Im Laufe des Promotionsprojektes werde ich versuchen, die Frage zu klären, ob die Figur des Genies einen Archaismus innerhalb des Kreativitätsdispositivs darstellt oder ein Symptom für das Überleben einer singulären, exzeptionellen Schöpfersubjektivität ist, die sich ihrer Banalisierung in den creative industries entzieht.