Institut für Deutsche Philologie
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Nachwuchsforschergruppe "Kreativität & Genie"

Gefördert durch das Elitenetzwerk Bayern

Leitung:

Dr. Jan Niklas Howe

paul_klee_gespenstKreativität ist ein Imperativ, der postindustrielle Gesellschaften aggressiv        strukturiert. Medien, Unterhaltung, Design, Architektur, Beratung, Öffentlichkeitsarbeit und Forschung sind creative industries im engeren Sinne, Kreativität ist aber auch ein Leitbegriff von Selbstbeschreibungen in sozialen Netzwerken, Kontaktanzeigen oder Bewerbungen. Kulturtheoretische Konzeptionen von „ästhetischem Regime“, „Herrschaft des Ästhetischen“, „ästhetischem Kapitalismus“ oder „Kreativitätsdispositiv“ interpretieren die Universalisierung des Kreativitätsgedankens als Resultat der Ausweitung ästhetischer Praktiken und Präferenzen auf nichtästhetische Lebensbereiche. Diese Interpretation stellt die Geisteswissenschaften vor drei Herausforderungen: Zu klären, welche ästhetischen Praktiken gemeint sind, ihre Ausweitung historisch herzuleiten und Kreativität als Gegenstand theoretisch zu erschließen.

Die Nachwuchsforschergruppe "Kreativität & Genie" ist angesiedelt an der Ludwig- Maximilians-Universität München und kooperiert eng mit dem Internationalen  Doktorandenkolleg MIMESIS.

Paul Klee: Gespenst eines Genies (1922)