Institut für Deutsche Philologie
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Master Germanistische Linguistik

Folgende Informationen finden Sie auf dieser Seite

Überblick und Qualifikationsziele

Der Masterstudiengang Germanistische Linguistik ist forschungsorientiert und umfasst den Gesamtbereich der diachronen und synchronen Sprachwissenschaft des Deutschen von den Anfängen um 750  bis zur Gegenwart. Das konsekutive Studienprogramm vertieft theoretische und empirische Zugänge zur Beschreibung und Erklärung von sprachlichen Strukturen des Deutschen im übereinzelsprachlichen Zusammenhang und zielt auf die Ausbildung von Kompetenzen, die das eigenständige Entwickeln von Forschungsprojekten und Anwendungsmodellen ermöglichen. Im Zentrum steht die Förderung der Fähigkeit, linguistische Theoriebildung und experimentelle Methoden interdisziplinär mit anderen Disziplinen zu verbinden und in fachübergreifende thematische Fragestellungen einzubringen. Besondere Affinitäten bestehen dabei zu Fächern wie der Allgemeinen Sprachwissenschaft (Sprachtypologie und Universalienforschung), der Sprachphilosophie, der  Kognitiven Neurologie, der Klinischen Linguistik und Sprachtherapie, der Neurobiologie, der Phonetik und Neurophonetik, der Computerlinguistik sowie zur Medientheorie, den Kulturwissenschaften und zur Ethik.

Die Fähigkeit der Studierenden zu analytischer Präzision und theoretischer Reflexionsfähigkeit wird gefördert. Die Absolventinnen und Absolventen sind dazu befähigt, sprachbezogene Probleme in Forschung, Bildung, Medien oder Politik zu erkennen, einzuordnen und verantwortungsbewusst zu bearbeiten. Sie gestalten gesellschaftliche Diskurse insbesondere durch reflektierten Sprachgebrauch und kritische Analyse öffentlicher Kommunikation aktiv mit.

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Zulassungsvoraussetzungen und Überprüfung der fachlichen Eignung

Vor der Einschreibung muss vom Fach bestätigt werden, dass die fachlichen Voraussetzungen erfüllt werden (auch bei ausländischen Studierenden). Bitte beachten Sie deshalb die Checkliste der Zulassungsvoraussetzungen (PDF-Dokument) für diesen Masterstudiengang.  

Bitte bewerben Sie sich über folgendes Onlineportal:

https://stube.lmu.de/

Dafür müssen folgende Schritte unternommen werden:

  1. Folgen Sie dem Link zum Onlineportal (dort unten auf "Jetzt bewerben" klicken). Dieses Portal ist ein Prototyp des neuen Campus-Management-Systems campusLMU.
  2. Nach der Registrierung erhalten Sie eine kurze E-Mail mit einem Link. Mit diesem Link bestätigen Sie Ihre Registrierung.
  3. Melden Sie sich im Onlineportal an. Dort laden Sie alle erforderlichen Dokumente hoch und tragen die notwendigen Informationen ein.
  4. Zur Zeitplanung: Die Kommission der Gutachter/-innen tritt in jeder Bewerbungszeit dreimal zusammen, was zu folgendem zeitlichen Ablauf führt:
    1. Wer seine Bewerbung im Wintersemester bis 15.1. bzw. im Sommersemester bis 15.7. einreicht, wird bis 29.1. bzw. 29.7. begutachtet,
    2. wer seine Bewerbung im Wintersemester bis 15.3. bzw. im Sommersemester bis 15.9. einreicht, wird bis 29.3. bzw. 29.9. begutachtet und
    3. wer seine Bewerbung im Wintersemester bis 15.4. bzw. im Sommersemester bis 15.10. einreicht, wird bis 22.4. bzw. 22.10. begutachtet.

      Nach der Begutachtung erhalten Sie zeitnah eine Rückmeldung zum Bewerbungsergebnis. In Einzelfällen kann es zu Abweichungen von diesem Terminplan kommen, dann werden Sie entsprechend benachrichtigt.
      Wir möchten Sie bitten, bis Ablauf Ihrer Begutachtungsphase von Nachfragen hinsichtlich des Bearbeitungsstandes abzusehen.
Bitte beachten Sie: Die Immatrikulation findet später in einem anderen Portal statt. Alle Informationen dazu finden Sie: https://www.lmu.de/de/studium/1x1-fuer-studieninteressierte/immatrikulation/ Sollten Sie schon an der LMU immatrikuliert sein und das Fach wechseln (auch ein interner Wechsel von Bachelor zu Master) müssen Sie nach erfolgreicher Zulassung einen Fachwechselantrag stellen. Alle Informationen dazu finden sie unter: https://www.lmu.de/de/workspace-fuer-studierende/1x1-des-studiums/fachwechsel/
Sollte es im Rahmen des Bewerbungsprozesses Fragen, Unklarheiten oder Probleme geben, melden Sie sich gerne bei uns per E-Mail: studieren@germanistik.uni-muenchen.de

Wichtiger Hinweis für ausländische Studierende

Für diesen Studiengang sind überdurchschnittlich gute Kenntnisse der deutschen Sprache (verpflichtendes Niveau C1, besser C2) unabdingbare Voraussetzung (vor dem Studiengang!), weil die deutsche Sprache der Forschungsgegenstand der Germanistischen Linguistik ist.
Weitere Informationen für das Studium an der LMU München finden Sie auch im Leitfaden für die Bewerbung zum Masterstudium für internationale Bewerbende außerdem im International Student Guide.

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Studienordnung, Studienstrukturplan, Modulhandbuch (Studienordnung 2019)

Diese Informationen gelten für Studierende, die das Studium ab Wintersemester 2019/20 beginnen.

Der Studiengang umfasst insgesamt 120 ECTS und kann in vier Semestern absolviert werden. Insgesamt werden 105 ECTS im Bereich der germanistischen Linguistik erbracht. 15 ECTS werden in Wahlpflichtmodulen erbracht, die über die Fachgrenzen hinaus das Studium erweitern. Zur Verfügung stehen dafür die Lehrveranstaltungen des Gemeinsamen Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Profilbereichs.

Das Studium findet in verschiedenen Lehrveranstaltungsformen statt. Für die Semester 1-3 ist der Besuch von Masterseminaren und Übungen vorgesehen. Im vierten Semester steht das Verfassen der Masterarbeit (27 ECTS) und ein begleitendes Oberseminar (3 ECTS) im Zentrum.


Vor Studienbeginn findet eine Orientierungsveranstaltung statt, in der die Regularien des Studiengangs sowie des Gemeinsamen Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Profilbereichs ausführlich dargestellt werden. Zugelassene Studierende werden per E-Mail zu dieser Veranstaltung eingeladen. Die Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.

Studienordnung, Studienstrukturplan (Studienordnung 2014)

Diese Informationen gelten für Studierende, die das Studium bis einschließlich Sommersemester 2019 begonnen haben.

Studium im Ausland

Auch das Masterstudium an der LMU lässt sich mit einem Auslandsaufenthalt vereinbaren – Sie sollten sich frühzeitig informieren und um eine Bewerbung kümmern! Weitere Informationen erhalten Sie hier.

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Berufsperspektiven und Berufsfelder im MA Germanistische Linguistik

Der Masterstudiengang Germanistische Linguistik an der LMU ist forschungsorientiert und vermittelt vertiefte Kenntnisse der diachronen und synchronen Sprachwissenschaft des Deutschen. Neben theoretischen Grundlagen erwerben Studierende ausgeprägte analytische, empirische und digitale Kompetenzen – etwa in der Erhebung, Aufbereitung, Annotation und Analyse sprachlicher Daten. Damit sind sie in der Lage, komplexe sprachliche Strukturen mit modernen Methoden zu erfassen und sprach- sowie textbasierte Daten wissenschaftlich und praktisch zu nutzen.

Die detaillierten Studieninhalte können dem Modulhandbuch entnommen werden. Dies umfasst auch die Kompetenzen, die im Studium erworben werden. Diese Kompetenzen werden in verschiedenen Berufsfeldern innerhalb und außerhalb der Wissenschaft benötigt. Zentrale Berufsfelder werden im Folgenden skizziert.

Berufsfeld Wissenschaft

Der Master Germanistische Linguistik bereitet Sie auf eine wissenschaftliche Tätigkeit in der Germanistischen Linguistik und verwandten wissenschaftlichen Feldern vor, insbesondere im Rahmen einer Promotion.

Die im Master erworbenen Kenntnisse der Struktur und Geschichte des Deutschen qualifizieren Sie für Forschung und Lehre im Fach Germanistische Linguistik, sowohl an Universitäten als auch an außeruniversitäten Forschungseinrichtungen. Expertise im Bereich der Germanistischen Linguistik spielt außerdem auch in verwandten Fächern wie den Nachbarphilologien oder der Sprachtherapie eine Rolle, so dass der Master auch eine Grundlage für die Mitarbeit in interdisziplinären Projekten darstellt.

Der empirische Schwerpunkt des Masters qualifiziert Sie insbesondere zur Mitarbeit an empirischen Forschungsprojekten, die variationslinguistische, korpuslinguistische oder experimentelle Methoden nutzen. Darüber hinaus können die im Master erworbenen Fähigkeiten zur empirischen Forschung auch im Wissenschaftsmanagement und in der Verwaltung von Forschungsdaten angewandt werden. Im Zusammenhang damit arbeiten Linguistinnen und Linguisten also auch im Bereich der Digital Humanities.

Berufsfelder außerhalb der Wissenschaft

Außerhalb der Wissenschaft qualifizieren die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten für sprach- und datenbezogene Tätigkeiten in vielfältigen Bereichen. Ein Tätigkeitsfeld liegt in der Sprach- und Kommunikationsberatung. Linguistinnen und Linguisten arbeiten hier beispielsweise in der Erwachsenenbildung oder Sprachförderung oder arbeiten in Sprachberatungsstellen – etwa im Umfeld von Wörterbuchprojekten oder Institutionen der Sprachpflege.

Neben Beratungen können Linguistinnen und Linguisten auch zur Begutachtung von Sprache beitragen, beispielsweise bei der Entwicklung von Sprachstandsdiagnoseinstrumenten oder im Bereich der Forensischen Linguistik.

Ebenso sind sie in der Wissenschaftskommunikation und im Wissenschaftsjournalismus gefragt, wo komplexe Forschungsergebnisse sprachlich klar und verständlich vermittelt werden müssen, und gleichzeitig ein tieferes Verständnis der Methoden und Ergebnisse empirischer Forschung notwendig sind.

Weitere mögliche Tätigkeiten liegen in den Bereichen Redaktion, Kommunikation und Medien. Hier können linguistische Kenntnisse etwa in Presseabteilungen, Verlagen oder Redaktionen genutzt werden, um Texte zielgruppengerecht zu verfassen, zu redigieren und sprachlich zu optimieren, und auch das eigene mündliche sprachliche Handeln zu reflektieren und an verschiedene Kommunikationssituation anpassen zu können.

Zunehmend an Bedeutung gewinnt zudem der Bereich Statistik und Datenvisualisierung. In Behörden, Unternehmen und Forschungseinrichtungen gibt es einen Bedarf an Fachkräften, die Daten strukturieren, analysieren und interpretieren können. Die Fähigkeit, Daten visuell aufzubereiten, über sie zu berichten und statistische Auswertungen durchzuführen, eröffnet in der empirischen Forschung ausgebildeten Germanistinnen und Germanisten also auch in inhaltlich nicht direkt mit der Linguistik verwandten Feldern berufliche Perspektiven.

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